Montag, 15. April 2019

"Plastic Planet" (Inhalt des Films)

 Bobik Lukas, Schlösser Alexander

Inhalt des Filmes:

Jährlich werden etwa 240 Millionen Tonnen Kunststoffe produziert.
Allein in Europa sind es ungefähr 60 Millionen Tonnen.

Die Kunststoffindustrie macht 800 Milliarden Umsatz pro Jahr.
In Europa verdienen mehr als eine Million Menschen ihr tägliches Brot in der Kunststoffindustrie.

4 Prozent der aus den Raffinerien kommenden Erdölprodukte werden in der Kunststoffindustrie verbraucht.
Jeder Industriezweig ist heute auf Kunststoffe angewiesen.


Es wird jedoch kaum Kunststoff recycelt. So werden von den jährlich 14 Millionen Tonnen Styropor nur 1% wiederverwendet.

In Österreich werden jährlich rund 1 Million Tonnen Kunststoff verwendet.
Alleine in Salzburg fallen dadurch 10.000 Tonnen Kunststoff im Restmüll an.

Kunststoffmüll im Meer


80% des Kunststoffmülls kommen über Flüsse in die Ozeane.
Diese beinhalten zur Zeit 18.000 Plastikteile pro km².
Verschiedene Tiere fallen diesem Müll zum Opfer, da sie es mit Nahrung verwechseln.

Biokunststoff


Biokunststoff ist eine ungiftige, biologisch abbaubare Alternative.
Der anteil an Biokunststoff beträgt heute nur 0,2%. Die Branche geht davon aus, dass bis Ende 2030 der Anteil bei 15 – 20% liegen wird.
Der Anbau von Weizen, Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben müsste massiv erweitert werden.


90 Prozentd des weltweit produzierten Kunststoffe sind in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit:

Polyethylen (PE)

Produkte: z.B. Getränkekästen, Fässer, Schüsseln, oder „Plastiksackerl“, Folien,...


Polypropylen (PP)

Produkte: z.B. „Plastiksackerl“, Lebensmittelverpackungen, medizinische Geräte, Sitzbezüge,...



Polyvinylchlorid (PVC)

Hart-PVC
Produkte: z.B. Abflussrohre, Fensterprofile,...

Weich-PVC

Produkte: z.B. Bodenbeläge, Dichtungen, Schläuche, Kunstleder, Tapeten, Dachbahnen, LKW-Planen, Kleidung, Babyartikel, Kinderspielzeug, Schlauchboote, Schwimmreifen...

Probleme:
PVC verursacht von der Produktion bis zu seiner Entsorgung eine Vielzahl gravierender Gesundheits- und Umweltprobleme (Chlor). Bei der Verbrennung werden giftige Dioxine gebildet.
Um dem an sich harten und spröden Material die gewünschte Eigenschaft zu verleihen, werden PVC so genannte Weichmacher (Phthalate) zugesetzt. Die Weichmacher sind im Kunststoff nicht fest gebunden und können verdampfen, ausgewaschen oder abgerieben werden.
Weich-PVC kann bis zu 70 % aus gesundheitsschädlichen Weichmachern (Phthalate) bestehen.
Es wurden auch hohe Nonyphenolwerte (giftig, hormonell wirksam) in Weich-PVC festgestellt (z.B. in Babypuppen und Lebensmittelfolien).

Polystyrol (PS)
Produkte:
z.B. Styropor, Isolierung elektrischer Kabel, Gehäuse, Schalter, Verpackungen, Verpackungsfolien, Joghurtbecher,…

 Es wird nur ein Prozent der jährlich erzeugten 14 Millionen Tonnen Styropor recycelt.


Probleme:
Bei der Herstellung von Polystyrol kommt das Krebs erregende Benzen zum Einsatz, die Verarbeitung führt zur Freisetzung des karzinogenen Styroloxids.

Polyurethan (PU)

Produkte:
z.B. Textilfaser Elastan, Polyurethanschaumstoffe wie Matratzen, Autositze, Sitzmöbel, Küchenschwämme, Dämmstoffe,...

Probleme:
Mittlerweile gibt es auch eine chlorfreie Produktionsweise, doch bei der Verbrennung werden zahlreiche gefährliche Chemikalien wie Isocyanate, Blausäure und Dioxine freigesetzt.

Polyethylenterephthalat

C-PET-Produkte:

z.B. Teile von Haushalts- und Küchengeräten, Computer, Maschinenbauteile (Zahnräder, Lager, Schrauben, Federn, ...), Sicherheitsgurte, LKW-Abdeckplanen, medizinische Implantate wie beispielsweise Gefäßprotesen,...

PET-Produkte:
 z.B. Getränkeflaschen, Verpackungen für Lebensmittel und Kosmetika,...

Für die Herstellung von PET-Flaschen kann bis zu 30 % recyceltes PET eingesetzt werden.

Probleme:

PET gibt mit der Zeit gesundheitsschädigendes Acetaldehyd (Ethanal) in die Flüssigkeit ab, deshalb wurden in PET-Flaschen anfangs nur süßliche, den Beigeschmack kaschierende Getränke abgefüllt. Die PET-Flaschenhersteller geben an, dieses Problem inzwischen in den Griff bekommen zu haben. PET-Flaschen können mit einem speziellen Blocker erzeugt werden, der das Acetaldehyd im PET bindet.


Persönliche Eindrücke:

Nach dem Kinofilm wurde uns erstmals klar, dass Kunststoffe wirklich überall im Einsatz sind.

Seit dem Film versuchen wir vor allem die Getränkeflaschen aus Kunststoff so gut es möglich ist zu meiden. Dies ist jedoch kaum möglich, da es heutzutage kaum mehr Getränke in Glasflaschen zu kaufen gibt.

Ich (Alex) habe daheim einen kleinen Bruder, der immer aus einer Babyflasche aus Kunststoff trank , jetzt trinkt er aus einen Glasflasche.

Mir (Lukas) hat der Film gut gefallen, es war aber erschreckend wie viel Kunststoff produziert wird der in weiterer Folge die Umwelt verschmutzt.

1 Kommentar:

  1. Liebe Alle!
    Gratulation zu diesem guten Blog!
    Alles Gute und lieben Gruß auf dem Plastikplaneten, Werner Boote

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