Freitag, 14. April 2017

2. Die Beilsteinprobe

Kosog Kari, Fellendorf Ansgar

Grundlagen:

Wenn man halogenhältige Kunststoffe (außer fluorhältige Polymere) in eine Flamme hält, bilden sich in Zusammenhang mit metallischem Kupfer leicht flüchtige Kupferhalogenide, welche eine grüne Flamme erzeugen. Ein positives Ergebnis kann aber auch zugegebene Additive, wie z.B. Flammenschutzmittel (enthält Halogene) beweisen.

Benötigte Materialen:

Geräte: 
o Bunsenbrenner
o Pinzette


Chemikalien:

o Kupfer oder Kupferdraht

o verschiedene Kunststoffproben

Durchführung:

Das Ende des Kupferstückes wird in der Bunsenbrennerflamme ausgeglüht, bis die Flamme keine Farbe vorweist. Auf das noch glühende Kupfer wird die Kunststoffprobe gelegt und am Rand der farblosen Flamme erhitzt (Bunsenbrenner schief halten). Wenn die Probe Halogene enthält, färbt sich die Flamme grün.



Ergebnis:
 
Anfangs hielten wir das Kupferstück für etwa 30 Sekunden in die Bunsenbrennerflamme, bis keine grünen Flammen mehr vorhanden waren. Zuerst gaben wir ein HD-PE auf das Kupfer. Es verbrannte ohne Farbänderung der Flamme, daher schlossen wir, dass keine Halogene (Chlor, Brom, Jod) vorhanden sind.

Bei den weiteren Proben Nylon (Kunststofffasern) und LD-PE (Plastiktüte) stellte sich das gleiche Ergebnis heraus.

Als wir ein einen Teil einer Vorteilskarte in dem schräg gehaltenen Bunsenbrenner verbrannten, färbte sich die Flamme stark grün und leicht blau. Wir zogen daraus den Schluss, dass Vorteilskarten aus PVC bestehen.

Persönlicher Eindruck:


Uns hat der Versuch gut gefallen, da er ohne großen Aufwand durchzuführen war und es eindeutig ersichtlich wurde, welche Kunststoffproben Halogene enthalten. Außerdem war das Spiel der grünen und blauen Flammen schön anzusehen.

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